Montag, 4. August 2014

REXX und der Shebang

Unter Linux ist es üblich, Skripte mit einer Shebang-Zeile beginnen zu lassen. In dieser Shebang-Zeile wird dem Betriebssystem mitgeteilt, mit welchem Interpreter das Skript zu starten ist. Eine solche Zeile könnte so aussehen:

#!/usr/bin/env ruby

Die Zeichenfolge #! nennt man Shebang. Danach schaut das Betriebssystem. In den meisten Skriptsprachen ist das Doppelkreuz wohl nicht ganz zufällig das Kommentarzeichen, sodass diese Zeile vom Interpreter nicht als eine reguläre Programmzeile gelesen wird.

REXX verwendet allerdings nicht das Doppelkreuz als Kommentarzeichen, sondern -- für einzeilige und /**/ für mehrzeilige Kommentare. Zumindest in Open Object Rexx (nennen wir es ab heute OORexx) funktioniert der Shebang aber trotzdem. Ein Skript darf also so beginnen:

#!/usr/bin/env rexx

Linux findet dann den richtigen Interpreter und dieser beschwert sich nicht über die eigentlich ungültige Syntax der ersten Zeile. Man kann diese Zeile auch drinlassen, wenn das Skript unter Windows ausgeführt wird. Auch die Windows-Version von OORexx ignoriert sie.

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